Wettbewerb "Nordtor" 2005 3. Preis
Städtebaulicher Ideenwettbewerb "Nordtor“ in Bühl
Kooperation mit dem Büro Töpfer.Bertuleit.Architekten Berlin
Ausgehend von der vorgefundenen Situation konzentriert sich unser planerischer Ansatz für die Gestaltung der nördlichen Eingangssituation der Bühler Innenstadt auf die Schaffung eines prägnanten städtebaulichen und architektonischen Auftaktes. Hierbei wird bewusst auf die "Schließung" des städtebaulichen Gefüges zugunsten einer offenen Geste der Begrüßung und Einladung verzichtet. Ein sich nach Norden öffnendes Baukörperensemble interpretiert den Begriff der Torsituation neu, indem es einen öffentlichen Ort der Begegnung, Kommunikation und Aktion etabliert. Der neue "Nord-Platz" wird so zum Anfangspunkt einer sich aufspannenden Achse über die Hauptstraße zum Rathaus- und Kirchplatz.
Die Sprache der Architektur definiert sich durch ihre klare und abstrakte Erscheinungsform. Die lamellenartige Oberflächenstruktur der Fassade, welche sowohl starre als auch bewegliche Elemente aufnimmt, erzeugt eine weiche Homogenität, wodurch die Veränderlichkeit der Nutzung eine Entsprechung findet. Bewusst gebrochen und akzentuiert werden die Fassaden durch gerahmte Glasflächen, welche dem Beobachter Transparenz und Offenheit signalisieren und die Thematik des "Schaufensters" neu interpretieren. Besondere Prägnanz im Zusammenspiel der einzelnen Baukörper entwickelt das Gebäude zur Grabenstraße. Durch seine auskragende und einladende Form entsteht hier ein markantes Objekt, das zum Merkpunkt mit weiträumiger Signalwirkung und hohem Identifikationsfaktor werden kann. >Auszug aus dem Erläuterungsbericht<